Sesam

Sesam zählt zu den gesündesten und vermutlich auch zu den ältesten Ölpflanzen überhaupt. Von einem systematischen Anbau im Zweistromland zwischen Euphrat und  Tigris berichtet bereits Herodot (484 - ca. 424 v. Chr.), aber die Kultivierung könnte noch älter sein, da angeblich Sesam bereits 2000 v. Chr. in babylonischen  Keilinschriften erwähnt wird. Der Ursprung wird in Ostafrika vermutet von wo er sich über Asien bis nach Südamerika verbreitete, in tropischen und subtropischen Ländern fühlt er sich besonders wohl.Leider nimmt der Sesamum indicum - so die wissenschaftliche Bezeichnung von Sesam  - bei Roggenbrot eine nur sehr untergeordnete Rolle ein, meist als Dekoration an der Oberfläche oder in geringer Dosierung im Brot. (Schmeckt auch unserer Meinung nach bei Weizengebäck besser!)

Die Inhaltsstoffe von Sesam können sich sehen lassen:

In den rund 2 mm großen Samen sind ca.: 50 - 60 Prozent Öl, 30 Prozent Eiweiß und 16 Prozent Kohlenhydrate, Vitamin E und Vitamine der B-Gruppe, allen voran Niacin, welche hilfreich bei Entzündungszuständen von Haut und Verdauungsorganen ist, die durch Vergiftungen oder Medikamente entstehen können. Erwähnenswert ist der doch recht hohe Kalziumgehalt, da er die Vollmilch pro 100 g um mehr als das Sechsfache übertrifft. Der Ordnung halb sei auch gesagt, dass in 100g Sesam ca.559 kcal stecken, was sich schlimmer anhört als es ist, da 1 Esslöffel Sesam gerade einmal rund 15 g entsprechen.

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